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11.02.2024

Equal Pay Day: Valentinstag ist heuer Tag der Lohnungerechtigkeit

Angestellte Frauen verdienen 29 Prozent weniger als angestellte Männer

Aktuell liegt die Einkommensdifferenz zwischen Frauen und Männern in Österreich, der viel zitierte Pay Gap, im Durchschnitt bei 12,4 %. Umgerechnet sind das abgerundet 45 Arbeitstage, die vollbeschäftigte Frauen in diesem Jahr kostenlos arbeiten. Das errechnete das BPW, das Netzwerk Business & Professional Women, nach Daten der Statistik Austria.

So wird der Einkommensunterschied berechnet  – © equalpay.center
So wird der Einkommensunterschied berechnet – © equalpay.center

Einer ganzjährig in Vollzeit angestellten Frau entgehen pro Jahr durchschnittlich 19.205 Euro im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Im Vorjahr lag der Unterschied noch bei 13 Prozent, es gab also einen kleinen Fortschritt. Möglich macht das die Auswertung der Löhne und Gehälter der verschiedenen Beschäftigungsgruppen: Der zeigt, dass nur Beamtinnen die Lohngleichheit bereits erreicht haben. Bei den Angestellten Frauen beträgt der Gender Pay Gap derzeit 29 Prozent, bei Arbeiterinnen 26 Prozent.

„Auf ein Erwerbsleben gerechnet ergeben sich so unglaubliche Summen. Geld, das Frauen fehlt: später bei der Pension, aber auch, um sich eine eigenständige Existenz aufzubauen, finanziell unabhängig zu sein oder sich einen verdienten Urlaub zu gönnen“, sagt Christa Kirchmair, Präsidentin von Equal Pay – Initiative für Einkommensgerechtigkeit.

Das Frauennetzwerk BPW sowie Österreichs Soroptimistinnen fordern daher die Politik auf, endlich Verantwortung zu übernehmen. „Vom Kanzler haben wir zuletzt gehört, Frauen sollen nicht in Teilzeit arbeiten, wenn sie zu wenig verdienen. Der Gender Pay Gap zeigt, dass auch in Vollzeit arbeitenden Frauen jährlich durchschnittlich 6.189 Euro entgehen. Zugleich erledigen sie deutlich mehr unbezahlte Arbeit, wie die jüngste Zeitverwendungsstudie gezeigt hat. Das ist ein Skandal, die Regierung muss umfassende Maßnahmen in Richtung Lohngerechtigkeit setzen“, so Kirchmair.

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29.01.2024

Präsidentinnenwechsel beim Soroptimist Club Mödling

Antrittsbesuch von Frederike Gillissen bei Bürgermeister Hans Stefan Hintner

Alle zwei Jahre wechseln turnusmäßig die Funktionen des Vorstandes im Soroptimist Club. Aus diesem Anlass besuchten Frederike Gillissen, die neue Präsidentin, und Past-Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon den Mödlinger Bürgermeister Hans Stefan Hintner, Abg.z.NR., der sich einmal mehr begeistert über die wertvolle Arbeit des Serviceclubs zeigte. 

Dass Frederike Gillissen nicht nur uns als starke Gemeinschaft von 33 Clubmitgliedern begeistert und bewegen wird, ist ihrem jugendlichen Elan anzumerken! Unsere Fan-Gemeinde darf sich auch in Hinkunft auf das Jazz-Picknick im September im Museumspark und den Pop-Up-Store „Alles außer gewöhnlich“ in der Sala Terrena zu Beginn des Advents freuen. Ihre erste Veranstaltung ist am 8.3.2024 die Einweihung einer Brücke zu Ehren der Soroptimistinnen – wer weiß, wie viele da noch folgen! 

Hans Stefan Hintner, Abg.z.NR und Mödlinger Bürgermeister, mit Frederike Gillissen, Präsidentin von Soroptimist International Club Mödling (l.), und Past-Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon (r.) Foto: Christian Böger
Hans Stefan Hintner, Abg.z.NR und Mödlinger Bürgermeister, mit Frederike Gillissen, Präsidentin von Soroptimist International Club Mödling (l.), und Past-Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon (r.) Foto: Christian Böger

„Als Serviceclub, der sich für Anliegen von Frauen und Mädchen einsetzt, sind wir sehr froh, dass wir immer wieder durch die Stadtgemeinde Mödling unterstützt werden!“, bedankte sich Frederike Gillissen beim Bürgermeister. „Ich darf auf Bewährtem und vor allem auch auf der verlässlichen Unterstützung durch die Stadtgemeinde Mödling aufbauen. Arbeitsschwerpunkt meiner zweijährigen Präsidentschaft ist die Stärkung Jugendlicher für ein gewaltfreies Miteinander. Gerade in der Schulstadt Mödling ist uns das gute Einvernehmen mit der Gemeinde auch deshalb sehr wichtig!“ Die Pädagogin Frederike Gillissen setzt mit dem Thema Gewaltprävention für Jugendliche als Schwerpunkt ihrer Präsidentschaft das 2023 begonnene Projekt fort. 

„Die Erfolgsgeschichte des Soroptimist Club Mödling begeistert nicht nur mich! Dieser Serviceclub ist einer von den ganz großen Clubs, mit tollen Veranstaltungen, die das Leben von Mödling bereichern und immer einen guten Zweck verfolgen!“, würdigte Bürgermeister Hintner die Präsenz und die regelmäßigen Veranstaltungen unseres vergleichsweise jungen Clubs, der 2015 gegründet wurde und mit großem Schwung und ausschließlich ehrenamtlichem Engagement immer wieder zur Teilnahme an seinen Veranstaltungen einlädt. Mit den eingenommenen Spendengeldern werden Bildungs- und Gesundheitsprojekte sowie aktuell besonders Gewaltpräventionsprojekte ermöglicht. Unsere Past-Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon kann zum Abschluss ihrer Präsidentschaft nicht nur auf wichtige Spendeneinnahmen und erfolgreiche Veranstaltungen blicken. Ihr unermüdliches Engagement galt und gilt nach wie vor auch dem Deutsch-Unterricht von Ukrainer*innen als Soroptimistisches Projekt. Das Sprachcafé etablierte sich nicht nur als wertvolle Unterstützung für die Ukrainer*innen, sondern auch als gute Möglichkeit, die Integration zu fördern.


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18.12.2023

Schüler*innen lernen gewaltfreies Miteinander

Unser Gewalt-Präventionsprojekt geht weiter

Die Stärkung des Selbstwerts und Mut zur Selbstbehauptung standen vor kurzem im Mittelpunkt der Workshops mit Experten Günther Ebenschweiger vom Zentrum für Gewaltprävention mit Schülerinnen und Schülern einer 3. Klasse der Mittelschule Guntramsdorf. Im Zuge unseres Gewaltpräventionsprojektes  konnte der Soroptimist Club Mödling die Kosten für die Workshops übernehmen.

„Ich bin stark und mutig - ganz ohne Gewalt!“ Die Jugendlichen lernten, sich bei schwierigen Themen auszudrücken sowie mit Konfliktsituationen besser umzugehen und konnten viel für die Schulgemeinschaft und ihr privates Umfeld mitnehmen. „Die letzten zwei Tage waren sehr hilfreich. Ich habe viel gelernt. Was wir gesprochen haben, auch zu Mobbing und Selbstverletzung, hat mich sehr zum Nachdenken gebracht!“, resümierte eine Teilnehmerin die neuen Erfahrungen. Der zweitägige Workshop mit dem erfahrenen Experten Günter Ebenschweiger ist auch für weitere Schulen in Planung.


Zentrum für Gewaltprävention: www.aktiv4u.at
Info Soroptimist International Austria: www.stoppt-gewalt.at
Online-Beratung im Helpch@t - www.haltdergewalt.at

Gewaltpräventionsprojekt mit Experten Günter Ebenschweiger in der MS Guntramsdorf. Für den Club freuen sich Incoming Präs.in Frederike Gillissen, Gabriele Ertl und Präs.in Lilli Frömmer-Scherabon
Gewaltpräventionsprojekt mit Experten Günter Ebenschweiger in der MS Guntramsdorf. Für den Club freuen sich Incoming Präs.in Frederike Gillissen, Gabriele Ertl und Präs.in Lilli Frömmer-Scherabon

Aus unserer Orange the World Kampagne 2022 „Stoppt Gewalt“ entwickelte sich ein breites Angebot an Gewaltpräventionsaktivitäten. Dank der Spenden von vor allem Wr. Neudorfs Bürgermeister Herbert Janschka, der den Erlös des Bürgerballes 2023 unserem Gewaltschutzprojekt widmete, aber auch weiterer Politiker*innen und der WSCS sowie unseren Clubveranstaltungen können wir das von der bisherigen Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon und vielen engagierten Clubschwestern gestartete Projekt auch mit der neuen Präsidentin Frederike Gillissen fortsetzen. Mit verschiedenen Aktivitäten wollen wir Schüler*innen v.a. in Volks- und Mittelschulen dabei unterstützen, gewaltfrei zu agieren. 

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13.12.2023

Präsidentinnenwechsel beim Soroptimist Club Mödling

Beim Dezember-Meeting überreichte unsere bisherige Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon ihrer Nachfolgerin Frederike Gillissen das Club-Mosaik und bedankte sich herzlich und mit persönlichen Worten bei allen 33 Clubschwestern für ihren unermüdlichen gemeinsamen Einsatz für Frauen und Mädchen.

„Voll Freude und jugendlichem Elan starte ich ab Jänner in meine Präsidentschaft und darf einen Club engagierter Frauen begleiten“, freut sich die Sonderpädagogin und Sprecherin Frederike Gillissen auf ihre neue Aufgabe. Sie ist seit sechs Jahren unser Clubmitglied. Die Funktionen des Vorstandes wechseln turnusmäßig alle zwei Jahre.  „Es wartet viel Arbeit, aber ich bin sicher, es wird toll und wir werden gemeinsam Großartiges schaffen.“

Danke Lilli, viel Erfolg Frederike!

Zur Übergabe der Präsidentschaft von Lilli Frömmer-Scherabon an Frederike Gillissen gratulierten auch die Gründungspräsidentin des Mödlinger Clubs, Sylvia Bönnhoff, und Past-Präsidentin Judith Hradil-Miheljak.
Zur Übergabe der Präsidentschaft von Lilli Frömmer-Scherabon an Frederike Gillissen gratulierten auch die Gründungspräsidentin des Mödlinger Clubs, Sylvia Bönnhoff, und Past-Präsidentin Judith Hradil-Miheljak.


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07.12.2023

Biografiearbeit am Pflege- und Betreuungszentrum Mödling

Wir spenden Kopfhörer für musikalische Erinnerungen

Dass Musik in der Betreuung von dementen Menschen einen wichtigen Platz einnimmt, ist schon lange bekannt. In Verbindung mit ganz individuellen Musikwünschen und Erlebnissen geht das Pflege- und Betreuungszentrum Mödling noch einen Schritt weiter: Mit persönlichen Lieblingsliedern tauchen für die Bewohner*innen blitzlichtartige Erinnerungen auf. Sie erzählen von lange Vergangenem, als ob’s gestern gewesen wäre. Das Team der Alltagsbegleitung erhält für seine wichtige Arbeit von uns Kopfhörer.

Filmtipp: Die Doku „A life inside“ zeigt anschaulich die faszinierende Wirkung, die Musik auf Menschen ausübt und sie aus Isolation und Einsamkeit zu führen vermag. Auch die neueste Gehirnforschung spricht von Musik als Medikament gegen die Vergesslichkeit – sich an Lieder zu erinnern schafft Geschenke der Freude und Gemeinsamkeit, wie wir sie gerade in der Weihnachtszeit besonders brauchen.

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Musik über Kopfhörer schenkt Bewohnerinnen und Bewohnern Erinnerung und bringt Freude im Betreuungsalltag (Dir. Reisner, Elisabeth Kroupa (1.v.l.) und Christine Wolf (1.v.r.))
Musik über Kopfhörer schenkt Bewohnerinnen und Bewohnern Erinnerung und bringt Freude im Betreuungsalltag (Dir. Reisner, Elisabeth Kroupa (1.v.l.) und Christine Wolf (1.v.r.))

„Wie geht’s?“ – „Kann ich nicht sagen…“. So begann der Dialog zwischen einer Bewohnerin des PBZ und den Alltagsbegleiterinnen Elisabeth Kroupa und Christine Wolf. Dann kam Musik wie ein Wunschkonzert über die Kopfhörer. „Das hab‘ ich schon lang nimmer g’hört, das is‘ ja richtig guat! Elvis hätt‘ noch viel zu singen g’habt!“, schwärmte die Bewohnerin und sang so manche Passagen textsicher mit. Und begann zu erzählen… wie es früher so war, wohin sie bei „Hoch auf dem gelben Wagen“ mit ihrem Mann gereist ist. Ein leises „ich hab‘ gar nicht gewusst, dass ich noch so viel weiß!“ besiegelte ihren Triumpf über die Vergesslichkeit.

Unsere Präsidentin Lilli Frömmer-Scherabon betonte bei ihrem Besuch im PBZ: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Kopfhörer dank der Spenden bei unserer Info-Veranstaltung im April zum Thema „Gemeinsam gut leben mit Demenz“ anschaffen konnten!“ Für Club- Projektleiterin Gaby Fink-Hopf steht fest: „Durch vertraute Melodien aus dem früheren Leben finden wir Gemeinsamkeit jenseits von Vergessen und Demenz. Für mich eine wesentliche Erkenntnis, auch in meinem Umfeld.“ Denn auch für Angehörige und für Zu Hause stellt Musik eine gute Möglichkeit zum Kontakt mit Demenzerkrankten dar.

In einer alternden Gesellschaft ist es wichtig, neue Wege zu finden, um Menschen aus Isolation und Einsamkeit zu holen. Elisabeth Kroupa und Christine Wolf stellten im Rahmen ihrer Alltagsbegleitung am PBZ fest, dass Musik über die Kopfhörer die Bewohner*innen viel zugänglicher und kooperativer macht. „Wenn wir genau „ihre“ Lieder spielen, erzählen sie von früher, das taugt ihnen total! Sie wissen auf einmal wieder, wer sie waren und was in ihrem Leben wichtig war. Damit können wir ihr Herz viel besser berühren, und das in jedem Stadium der Demenz.“ 

Auch Gerhard Reisner, der Direktor des Pflege- und Betreuungszentrums, ist stolz auf sein Team. „Wir finden immer neue Zugänge. Im Rahmen innovativer Projekte wie dem der Verwendung von Kopfhörern schärfen wir auch bei den Mitarbeiter*innen das Bewusstsein, wofür wir da sind: unsere Bewohner*innen bestmöglich zu betreuen.“

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