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03.05.2020
Jetzt seh‘ ich euch endlich wieder!
Ein Tablet bringt Wiedersehen - bringt Freude!
Große Freude gab es im Pflege- und Betreuungszentrum Mödling bei den Bewohnerinnen und Bewohnern über das Tablet, das unser Club gespendet hatte. Nun können sie über einen viel größeren Bildschirm als per Handy mit ihren Liebsten in Kontakt sein! Erleichterung bietet die Video-Telefonie auch dem mehr als engagierten Pflegepersonal, wenn die intensiven Bemühungen um psycho-soziale Betreuung so noch besser laufen. „Wir freuen uns sehr, dass das akute Bedürfnis nach Kontakt durch zeitgemäße Kommunikation mit so viel Freude angenommen wurde!“, so Judith Hradil-Miheljak, Präsidentin des Soroptimist Club Mödling.
Auch für die BetreuerInnen entsteht eine neue Art von Alltag damit. Gerade in der Krise waren sie noch eifriger im Singen und Basteln, sodass der möglichen Vereinsamung keine Chance gegeben wurde.
„Total lustig, ihr macht ein Bild von uns und man sieht es gleich!“, erlebt eine aufgeregte Heimbewohnerin beeindruckt ein Selfie, das dann sofort an die Familie verschickt wird. Bisher konnte sie die Tochter mit ihren drei Kindern auf einem kleinen Handy-Bildschirm kaum ausnehmen, doch „Jetzt seh‘ ich euch endlich wieder richtig!“. Sichtlich gerührt zeigt sie das Bild ihrer Familie her.
Das Tablet wird herumgereicht. Mehrmals täglich kommt es zu wirklich berührenden Szenen. Denn nicht nur für die Angehörigen, auch für die Pflegerinnen gibt es Momente, die an ein Wunder grenzen: Die demente Bewohnerin, die eigentlich nur mehr schwer anzusprechen war, reagiert auf die Stimme und das große Bild ihrer Tochter. Ihre Hand bewegt sich langsam, aber stetig auf den Bildschirm zu, über ihr Gesicht huscht ein Freudenschimmer des Wiedererkennens. Lustige Gespräche gibt es mit Enkeln, Lachen und Fröhlichkeit klingen durchs Haus. Und die Gespräche dauern – weil An- und Abreise ja jetzt wegfallen – mitunter viel länger als so manch gehetzte Besuche früher, noch rasch nach Büroschluss. Die Video-Telefonie ermöglicht für viele nach langer Zeit, wieder mit Bild und Ton mit der Familie verbunden zu sein.
„Es ist schön zu sehen, dass diese Aktion eine große Freude auf Seiten der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch auf Seiten der Angehörigen bewirkt, die für uns zu einer großen Entlastung in dieser herausfordernden Zeit beiträgt.“, bedankt sich Direktor Gerhard Reisner vom PBZ Mödling sehr herzlich bei Lilli Frömmer-Scherabon und Judith Hradil-Miheljak (Vizepräsidentin und Präsidentin unseres Clubs) für diese wirklich gelungene Aktion.
Auch für die BetreuerInnen entsteht eine neue Art von Alltag damit. Gerade in der Krise waren sie noch eifriger im Singen und Basteln, sodass der möglichen Vereinsamung keine Chance gegeben wurde. Der positive Effekt und der große Spaß, den ihre Schützlinge nun mit ihren Familien mit Hilfe der Tablets erfahren dürfen, ist auch für sie eine sehr positive Erfahrung. „So lange schon haben wir uns so ein Tablet gewünscht, nun ist es im Dauereinsatz. Corona hat auch seine guten Seiten!“, so Christine Wolf vom psycho-sozialen Dienst.
Und nicht immer weiß man, für wen nun die Gespräche am wichtigsten waren … Freude hatten sie jedenfalls alle auf ihre Art und Weise damit: die BetreuerInnen, die Angehörigen und natürlich die BewohnerInnen!
17.04.2020
Aktion „Getrennt – trotzdem verbunden!“
SI Tablet verbindet BewohnerInnen des LPH Mödling mit ihren Angehörigen
BewohnerInnen des Landespflegeheims Mödling mit ihren Familien: Auch wenn’s persönlich nicht möglich ist, können sie nun durch Geschenk eines Tablets den Kontakt mit ihren Lieben aufrecht halten
„Wir wissen, dass es sehr schwer ist, keine Besuche von Kindern, Enkeln oder Freunden zu bekommen“, so Judith Hradil-Miheljak, Präsidentin des Soroptimist Club Mödling. Der Club Mödling übergibt das Tablet dem Pflege- und Betreuungszentrum Mödling. Dir. Reisner freute sich im Namen der Heim- und Pflegedienstleitung sehr über die Ankündigung der Tablets, denn damit kann die Sehnsucht der Bewohnerinnen und Bewohner nach ihren Angehörigen etwas gelindert werden. Trotz Besuchsverbot wird damit ein Stück Alltagsnormalität und Lebensqualität gefördert. „Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement! Wir wünschen ihnen viel Kraft in dieser Sondersituation!“, so Judith Hradil-Miheljak.
Auch Soroptimist International Österreichische Union weiß Bescheid um die herausfordernde Situation rund um das Besuchsverbot in den Alten- und Pflegeheimen in Österreich. Deshalb stellt er im Rahmen einer einmaligen Aktion den BewohnerInnen von Einrichtungen jeweils ein Tablet zur Verfügung. Dieses soll ihnen ermöglichen, mit ihren Familien in Verbindung zu bleiben, besonders dann, wenn persönliche Kontakte nicht möglich sind. Die Österreichische Union von Soroptimist International - und damit die 58 Soroptimist Clubs in ganz Österreich - beschenken in dieser Krisensituation Alten- und Pflegeheime in den Regionen der Clubs. Insgesamt werden 120 Tablets im ganzen Land verteilt.
„Für die Menschen ist die Einsamkeit in diesen Tagen ein besonders großes Thema – und auch die Angehörigen draußen haben Sehnsucht nach ihnen.“, begründet Unions-Präsidentin Marcella Sigmund-Graff die Aktion. „Die Pflege- und Betreuungspersonen können nun leichter den Kontakt zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Familien herstellen. Auf dem Tablet sind die Personen viel besser zu sehen als auf einem Handy-Display.“
06.04.2020
Das Zuhause – ein gefährlicher Ort
Notfall-Telefonnummern und Beratungs-Webseiten
Es gibt Situationen, die bedauerlicherweise Gewalt in der Familie fördern. Wir kennen den Anstieg an Gewaltausbrüchen zu Feiertagen, in Ausnahmesituationen und in Fällen von Hilflosigkeit. Und fast immer sind Frauen und Kinder die Leidtragenden. Aber auch die Männer brauchen Hilfe.
Gewalt gegen Frauen gibt es in unterschiedlichen Formen – als physische, sexuelle, soziale oder ökonomische Gewalt. Immer jedoch geht es um Macht, Unterdrückung und Hilflosigkeit. Und immer fühlen sich die Opfer allein, verletzt und unsichtbar. Sie verstecken ihre Leid aus Scham und der Angst vor gesellschaftlicher Ächtung.
Dabei gibt es Hilfe in den Gewaltschutzabteilungen der Krankenhäuser bzw. der Bundesländer. Es gibt für Betroffene Möglichkeiten sich beraten zu lassen – anonym und rund um die Uhr; oder im Gefahrenfall eine SMS an die Polizei zu senden. Hier gibt es eine Liste von Ratschlägen, die Frauen in Gewaltbeziehungen in verschiedenen Situationen helfen können: lebensart.at/
Autonome Frauenhäuser
Frauenhelpline
0800 222 555
Polizei 133
Polizeitnotruf per SMS: 0800 133 133 (zugleich Notruf für Gehörlose)
Gewaltschutzzentrum
Frauenberatung St. Johann
Eine wirkungsvolle Hilfe wäre aber auch die Zivilcourage der Umgebung. Die Wahrnehmung von Familienstreit, Schlägen, Misshandlungen mag vielleicht ein unangenehmes Gefühl auslösen – Wegschauen macht es aber nicht besser. Wer Gewalt wahrnimmt, kann sie unterbrechen (z. B. an der Tür klingeln) oder zumindest die Polizei verständigen. Das kann die Situation entschärfen – auch wenn die Betroffenen sich vielleicht im ersten Moment nicht dankbar erweisen.
Hilfe für Männer
Männer, die gewalttätig geworden sind, brauchen aber ebenso Hilfe wie ihre Opfer. Anlaufstelle für sie sind ebenfalls Gewaltschutzzentren, aber auch Männerberatungen, die ein spezielles Anti-Gewalt-Programm anbieten.
Männerberatung in Wien +43 1 603 2828
Männerberatung St.Pölten
20.03.2020
Gemeinschaft bedeutet Solidarität
Wir erweitern 'Gemeinschaft begeistert - Gemeinschaft bewegt'
Österreich befindet sich derzeit in einer Ausnahmesituation: Eine umfassende Reduktion der physischen sozialen Kontakte ist erforderlich, um die Verbreitung des Corona-Virus möglichst rasch einzudämmen. Sämtliche Veranstaltungen werden abgesagt oder verschoben. Auch wir haben uns entschlossen, den geplanten Benefizrun ebenso wie den Expertinnen-Talk heuer nicht durchzuführen.
Wir bündeln unsere Kräfte, um Menschen zu helfen, die Unterstützung benötigen. Aufmunternde Worte am Telefon, Hilfe bei der Versorgung mit Lebensmitteln oder Medikamenten, ein freundliches Lächeln - Solidarität hat viele Gesichter und ist gerade jetzt dringend nötig. Seien wir solidarisch und vor allem: bleiben wir optimistisch! Die Krise ist auch eine Chance, sich auf Wesentliches zu besinnen. Familie, Freunde, die Natur bewusst genießen - nehmen wir uns nun die Zeit für alles, was in der Alltagshektik sonst zu kurz kommt. Die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten unterstützen uns dabei, in Kontakt bleiben zu können.
Unsere Solidarität und unser Dank gilt besonders den vielen Frauen und Männern im Gesundheitswesen, in den Supermärkten, bei den Lieferdiensten und in den vielen Unternehmen, die unser tägliches Leben trotz aller Schwierigkeiten aufrecht erhalten. Sie leisten Großartiges, dafür gebührt ihnen Applaus!
Wir hoffen sehr, dass sich die Lage bald bessert und wir Sie im Herbst wieder bei unseren Benefizveranstaltungen begrüßen dürfen.
Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute - und bleiben Sie gesund!
08.03.2020
Female Power Walk in den Föhrenbergen
Frauensolidarität beim Spaziergang mit dem Soroptimist Club Mödling
Bereits vor mehr als 100 Jahren – und damit zu Kaisers Zeiten – wurde bereits der Frauentag in Österreich gefeiert. Vieles hat sich seit damals geändert und verbessert, doch zur wirklichen Gleichberechtigung fehlt noch so einiges. Der Soroptimist Club Mödling lud bereits zum 4. Mal anlässlich des int. Frauentages bereits zum 4. Mal anlässlich des int. Frauentages zur gemeinsamen Wanderung in den Föhrenbergen. Im Anschluss sprach die Abg.z.NR Mag. Carmen Jeitler-Cincelli in einem mitreißenden Referat über Werte wie Mut und Zuversicht: „Handle so, als sei es unmöglich zu scheitern.“, so ihre Botschaft. Gaby Steiner, die Obfrau des Frauenhauses im Bez. Mödling, bedankte sich herzlich für die Spende des engagierten Serviceclubs.
„Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. Das Ziel ist die Gleichberechtigung, damit wir solche Tage nicht mehr brauchen.“ Dr. Judith Hradil-Miheljak, die Präsidentin unseres Clubs, begrüßte die zahlreichen Gäste mit diesem Zitat der luxemburgischen EU Kommissarin Vivian Reding. Bei strahlender Sonne ging es dann durch den Naturpark. Anschließend lud der Serviceclub zu Sekt, gespendet vom Genussgasthaus am Mödlinger Kobenzl. Inspirierende Worte zu fünf wichtigen Werten - Mut, Selbstbewusstsein, Resilienz, (Frauen)Solidarität und Zuversicht - schenkte Abg.z.NR Mag. Carmen Jeitler-Cincelli dann in ihrem Impulsreferat. Sie nannte viele praktische Beispiele, wie die Umsetzung im Einzelnen ebenso wie in der Politik gelingen kann. „Es ist das Ende der Welt, sagte die Raupe. Es ist erst der Anfang, sagte der Schmetterling. Wir müssen lernen, nach Niederlagen aufzustehen und wieder mitzuspielen!“
Unterstützung von Bildung, Stärkung der Rolle von Frauen und Schaffung von Chancengleichheit sind stets Ziele des Soroptimist Clubs. Dass dabei auch die Politik wichtige Beiträge für Frauenanliegen leisten kann und will, zeigte sich einerseits im Referat von Abg.z.NR Mag. Carmen Jeitler-Cincelli. Ebenso unterstützen Vize-Bgm.in Silvia Drechsler, StRin Roswitha Zieger die wunderbare Rosen an alle Teilnehmerinnen verteilte, und Claudia Schwarz (alle Mödling), Vize-Bgm.in Michaela Haidvogel (Ma.Enzersdorf), GRin Gaby Steiner, GRin Renate Feiks (beide Brunn a.G.) sowie GRin Mag.a Doris Di Giorgio aus Vösendorf durch ihr Dabeisein und ihr Engagement.
Mit emotionalen Worten dankte dann Gaby Steiner als Vereinsobfrau des Frauenhauses im Bezirk Mödling bei der Scheckübergabe: „Damit finanzieren Sie dringend benötigte Anschaffungen, die die aktuell sehr schwierige Lebenssituation der Frauen in dieser Institution verbessern!“